Die Grafik ist aus dem vielgerühmten „Polarbärenbuch“: Information Architecture for the World Wide Web. Sie zeigt was nahe liegt: Wer ausgestattet mit dem Webwissen dieser Welt auf ein Projekt losrennt, die Recherche zu Usern und Ihren Bedürfnissen wegläßt („wissen wir alles; ist doch eh alles logisch, lass uns am besten gleich die Screens machen“), zahlt hinterher drauf.
Neu war mir an dieser Stelle das treffende Wort für die Symtome: der enorme „ripple effect“ auf das Projekt. Dieser tritt dann ein, wenn die User (im Design oder gar erst bei der Implementierung) auf das Angebot testweise losgelassen werden und dann nachspezifiziert werden muss, weil die Bedürfnisse denn doch andere sind. Er „zerlegt“ das Projekt förmlich, weil beispielsweise die Gesamtidee auf der Benutzoberfläche falsch gewichtet ist.
In diesem Sinne: erst zielen, dann feuern! 🙂