Overcoming Research Resistance

Die Grafik ist aus dem vielgerühmten „Polarbärenbuch“: Information Architecture for the World Wide Web. Sie zeigt was nahe liegt: Wer ausgestattet mit dem Webwissen dieser Welt auf ein Projekt losrennt, die Recherche zu Usern und Ihren Bedürfnissen wegläßt („wissen wir alles; ist doch eh alles logisch, lass uns am besten gleich die Screens machen“), zahlt hinterher drauf.

Neu war mir an dieser Stelle das treffende Wort für die Symtome: der enorme „ripple effect“ auf das Projekt. Dieser tritt dann ein, wenn die User (im Design oder gar erst bei der Implementierung) auf das Angebot testweise losgelassen werden und dann nachspezifiziert werden muss, weil die Bedürfnisse denn doch andere sind. Er „zerlegt“ das Projekt förmlich, weil beispielsweise die Gesamtidee auf der Benutzoberfläche falsch gewichtet ist. 

In diesem Sinne: erst zielen, dann feuern! 🙂

Google Chrome soll Open Source werden – lest den Comic :-)

Es ist in aller Munde: Google startet nun einen eigenen Browser. Dieser soll zudem Open Source gestellt werden. Wohin solche Dinge führen, sieht man sehr schön an dem Browser „Flock“ der speziell auf Social-Web Angebote zugeschnitten ist. Dieser basiert auf Firefox 3 in der neuen Version.

Viel spannender finde ich da noch das 40 Seiten starke Comic, in der die Idee transportiert wird. Da wird handwerklich absolut Weltklasse die Konzeption vorgestellt. Alles ist drin: die Story, Personas, User Experience, User Journeys, .. schlicht alles was User Centered Design ausmacht.

Ich werde mich dann mal in die Schlange stellen und die F5 Taste quälen, schließlich soll heute der große Tag sein. Frei nach der lebenslangen Beta startet auch Google mit der selben – haben will ich es trotzdem 😉

Weitere Links dazu:

Comic bei Google books

SCHLAG GEGEN MICROSOFT – Google startet eigenen Internet-Browser

Google Chrome – Details zum Google-Browser (auf golem.de)