Die Frage stand ja schon länger im Raum: „Was tun mit den Printausgaben, wenn man alles im Netz findet?“. Einige Anläufe gab es schon in der Vergangenheit. Mich persönlich hat das nicht hinter dem Ofen hervorgelockt. Da schaue man sich nun ein Portal wie mygazines.com an. Offensichtlich illegal, wie der Newsdienst heise meldet.
Was bietet das Portal? Eine ordentliche Menge an sauber eingescannten Zeitschriften, die man auf einer in flash9 gehaltenen Oberfläche komfortabel durchblättern kann. Ich habe kritisch hingeschaut und finde rein gar nix zum meckern! 😉 Die Navigation ist intuitiv, die Inhalte können mit User Generated Content angereichert werden und über alle üblichen Schnittstellen mit dem Rest der Online-Welt geshared werden.
Das Portal füllt eine Lücke: Es ist sehr informativ, ohne dass ich lesen muss. In Sachen visueller Erfahrbarkeit von Texten ist Print nach wie vor besser als Online. Das hat so etwas von Wartezimmer beim Zahnarzt, wo ich auch ohne Scham zum Gossip-Schund greife. Die Frage sei erlaubt: Wer hat das Protal erstellt? Die Umsetzung hat einen Level, der nur von Profis gemacht worden sein kann. Oder: Das Portal ist ein Markttest, wo jemand seinem VC beweisen muss, das dieses hier ein super Business ist.
Reinschauen bevor der Stecker gezogen wird: