MobXcon 2011 – Mobile UX at it’s best – Review

Es war die erste MobXcon – man kann nur hoffen das es weitere gibt! Das Motto „Mobile User Experience Design&Usability: Meet the Experts!“ wurde in allem super von den Organisatoren (den Freunden der Informationsarchitektur) umgesetzt: die Liste der Speaker kam einem Who is Who der internationalen UX Szene gleich. Die Location war ein altes Theater (oder Kino?), das mit seiner Atmosphäre dem ganzen einen richten Festival-Charakter verlieh.

Die Vorträge waren alle samt auf hohem Niveau, das Programmkonzept war aber ohne den üblichen Fragen-Block am jeweiligen Ende – dafür waren die Pausen länger und man konnte mit den Rednern direkt ins Gespräch kommen. Meine persönlichen Highlights kann ich in zwei Kategorien unterteilen: die erste ist die Relevanz für das tägliche Arbeiten, die zweite für das berufliche Selbstverständnis. Hier meine Auswahl:

 

Peter Sikking (Founder & Principal, m+mi works, Germany)

Der Tag begann mit einem tollen insight zum Leben und wirken eines IA innhalb eines großen Konzerns. Beeindruckend für mich waren die Reflexionen über das erleben und die Entwicklung der eigenen Arbeit. Ja, alle wollen auf der Basis von Smartphones entwicklen, in der Realität gibt es heute und in Zukunft aber noch viele der „Alten“ Devices. Man schaue nur Richtung Afrika oder Indien, dort entstehen auf Basis simpelster Mobilfunk-Technologien neue robuste und umsatzstarke Geschäftsmodelle, wie zum Beispiel ein Handy das zwei Simkarten verwalten kann.

Dan Saffer (Author, Co-Founder, Kicker Studio, USA)

Das Tolle speziell an internationalen Kongressen ist der Mix auch aus unterschiedlichen Präsentationsstilen. Der von Dan Saffer ist abgesehen von seiner rethorischen Brillianz sehr mitreißend amerikanisch. Er ging der Frage nach, ob ein Interaktionsdesign im Zeitalter der Apps wirklich noch den appelativen Charakter haben muß, den er noch vor ein paar Jahren selber konstatiert hatte. Vielmehr zog der nun die Schlussfolgerung, das bei neuen Anwendungen insbesondere die leichte Erlernbarkeit (Lernförderlichkeit) als neuer Faktor im Fokus für Designer steht.

Gabriel White (Founder & Principal, Small Surfaces, Uganda)

Sehr Inspirierend. Insbesondere sein Ansatz für die jeweiligen Touchpoints mit eigenen Personas zu arbeiten ist einfach aber plausibel. Dabei hat wie alles im Leben jedes Device, jede Nutzungssituation seine Stärken und Schwächen. Wie bei einem personal Trainer gehört jeder Touchpoint (mit jedem Device) in Form gebracht.

Josh Clark (Author, USA)

Eine Kick-ass Präsentation über mobile Mythen. Wer hat es nicht schon gehört: „Nein, das ist nur die mobile Seite, da brauchen wir nicht alle Inhalte. Unterwegs brauche ich das als User ja nicht!“ Nach dem Vortrag von Josh waren im Saal sicher alle anderer Meinung. Ich auch. Garniert mit Pointen auf Jacob Nielsen und Stories über Verkäufe von Ferraries auf der mobilen Seite von Ebay (es werden 7 davon im Monat über diesen Weg verkauft) räumte er einen Mythos nach dem anderen weg. Übrig bleibt die Erkenntnis das eine mobile Website schlicht die größere Erwartungshaltung der User bedienen muss. Ich freue mich auf die Slides! 🙂

Karen McGrane (Managing Partner, Bond Art+Science, USA)

Die Spezialistin für Content-Strategie war der gefühlte „Angry Bird“ des Abends. Der Vortrag hätte auch heissen können „Don’t let the blobs win“. Im Kern stand dabei die Form der Speicherungsform des Contents und wie dieser über eine Content API zugänglich gemacht werden. Das dies ein Erfolgsfaktor ist zeigte sie eindrucksvoll an vielen Beispielen, wo nicht die spezielle Hochglanz iPad-Version den wirtschaftlichen erfolg bringt, sondern die Steigerung der Pageimpressions durch Contentsyndication. Durchgefallen ist dabei allerdings Amazon, die ihre mobilen Produktseiten offenbar mit sehr schlecht und nicht durchdachtem Content ausspielen.

Stephanie Rieger (Co-Founder and Principal, Yiibu, UK)

Der Vortragstil von Stephanie ist vor allem eins: sehr schnell. Aber: in Kombination mit ihren Slides schafft es eine sehr dichte Storyline, der sich gut folgen läßt. Unter dem Motto „Letting Go“ ging es um eine Meta-Reflexion zur Entwicklung der „mobilen Information“ insgesamt. Die kritische Masse im Markt ist überschritten, so das die vom User gewünschte Form der Anwendung oder Information sich quasi den Weg zum User bahnt und dadurch nicht mehr aufzuhalten ist.

Oliver Reichenstein (Founder & Principal, iA, Japan)

Es geht auch ohne Slides. Als Closing-Note hätte es gar nicht besser kommen können. Oliver Reichenstein lies uns an seiner Erkenntnisgenese über einen Biographischen Zugang teilhaben. Getragen von der disziplinarischen Verknüpfung von Philosophie und Design hat er seine grundlegende Vorgehensweise mit den Prinzipien im rhetorischen Kanon übereingebracht. den Rest muss man ein einfach gesehen/gehört haben. Ich jedenfalls habe die Kamera aus gemacht und zugehört. Hammer.

In jedem Fall: Die Party danach war der gelungene Abschluss! Danke an die Orga und Arbeitgeber Cybay für das Ticket! Ich freue mich auf’s nächste mal. Das wir schwer zu toppen! 🙂

P.S. die anderen Vorträge waren auch sehr spannend, aber das in Teil2 wenn mehr Folien auf Slideshare sind 😉

Content Strategy – Content ist kein Feature

Der spannende Vortrag von Jennifer Timrott (UX Freelancer) fand im Rahmen des
UX-Stammtisch der Regionalgruppe Hannover der UPA (Usability Professional Association, German Chapter) statt.

Bei fast allen Internetauftritten geht es um Content. Klingt ja auch logisch, zumal es selten darum geht, das ein Kunde eine tolle Struktur präsentieren möchte. Um so verwunderter ist man dann in der Projektrealität, wenn auf den Content im Projektplan eher wenig wert gelegt wird. Im Ergebnis gehen viele Seite nach einem Launch erstmal mit den alten Inhalten live. Der Fokus liegt dabei sehr oft auf der „Struktur“, wobei natürlich die richtige Bezeichnung wäre „Eine Struktur, welche die Inhalte zugänglich macht“. oder?

Slide 19 bringt es auf den Punkt; jeder Inhalt muss genau betrachtet werden:

  • Was ist die Aufgabe des Textes
  • Für wen ist der Text?
  • Was bringt der Text dem Nutzer?
  • Welches ist die beste Art darüber zu schreiben?

In dem Vortrag wurde wurde nun anschaulich, mit welchen Methoden man den Content einer Seite strategisch ausrichten kann.

Ein mir neuer Ansatz waren die „care-words“: man stelle sich einen Nutzer vor, der sich eine Notiz auf die Hand geschrieben hat, was er auf keinen Fall vergessen darf. Der Content muss darauf ausgerichtet sein, das der Nutzer den für Ihn relevanten auch findet. Wohlgemerkt: Nutzer suchen Inhalte, keine Feature 🙂

Hier noch die Buch-Empfehlungen:

UI-Stencils Schablone im praktischen Gebrauch

Die UI-Stencils bestehen aus aus einer Schablone aus Aluminium. Für Freunde der User Experience schon eine verlockende Sache: Man kann mit Papier arbeiten und trotzdem auf bewährte UI-Elemente zurückgreifen. Aber bringt das wirklich den Vorteil? Zugegeben: Das Mockup auf der Herstellerseite sieht klasse aus: es hat eine sehr kreative und gleichzeitig eine außerordentlich „stimmige“ Anmutung. Woher kommt das? Da hilft nur ein Selbstversuch 😉

Ich setze seit einigen Jahren auf Paper Prototypen und Sketch-boards. Bisher habe ich die Vorteile immer in folgenden Punkten gesehen:

  • Anforderungen an die Oberfläche können unabhängig von Software-Vorgaben skizziert werden
  • Der Skalierungsfaktor und damit einhergehend der Abstraktionsgrad der UI kann frei gewählt werden
  • Das Erstellen der Zeichnungen ist eine sehr haptische Offline-Erfahrung

Ausgehend vom letzten Punkt erschien mir auch folgendes bemerkenswert: Änderungen sind zwar Möglich (Radiergummi), werden aber nicht in dem Maße vorgenommen wie am Bildschirm. Ich meine aber an mir selber beobachtet zu haben, dass ich mit einer viel höheren Konzentration an diesen PapierScreens sitze, so in etwa als würde man einen Brief mit der Schreibmaschine schreiben.

Meine Meinung zur Handhabung der UI-Stencils:

  • Die Schablone ist recht stabil, sollte aber sorgsam gelagert werden damit sie nicht verknickt
  • Besonders gut finde ich die Pixelangaben, zudem ist ein drei- und vierspaltiges Grid eingestanzt
  • Am besten gefallen mir die Reiterformen und Button, diese lassen sich leicht handhaben
  • Etwas hakelig sind die Icons. Mißlicher Weise sind die Proportition der zweiteiligen Formen falsch: die äußere Form ist stets für die durchaus schicke innere Form (z.B. der Smiley)

Beim ersten Arbeiten mit der Schablone ist der Einsatz natürlich ungewohnt. Interessant ist aber, dass ein doch sehr exaktes Arbeiten notwendig ist. Durch die graden Formen entstehen schnell harte Linien, an denen auf Bündigkeit geachtet werden muss. Ich bin mal gespannt auf den nächsten Einsatz im „echten“ Projekt. 🙂

Software-Ergonomie zur Einführung Teil 1-4

Die Folien entstammen meiner Vorlesung „Ergonomie für Informatiker“ an der FH Oldenburg Wilhelmshaven (2003 bis 2007). Es wurden Grundlagen der Software-Ergonomie vermittelt. Diese lagen noch als Downloads auf meiner privaten Homepage. Aufgrund der erfreulich hohen Nachfrage aber Grund genug die bei Slideshare einzustellen.

Tag 1:

  • Überblick und Grundlagen
  • Zentrale Fragestellungen

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EuroIA Summit 2009 Copenhagen, Tag 2

EuroIA Summit 2009 Copenhagen, Tag 2
Begonnen hat der Tag natürlich mit einer ordentlichen Tasse Kaffee. Das Scandic Hotel war gut ausgestattet, unnötig zu erwähnen, dass ich außer dem Pub auch nicht mehr von Kopenhagen gesehen habe.
Der erste Vortrag sprach mich besonders an: From Enterprise IA to Enterprise UX – Creating a User Experience Framework for a (big Bank). Wie passend, da ich selbst derzeit ein Intranet-Projekt mit einer Bank mache. Jason Hobbs hatte wahrlich Gewaltiges vollbracht: In nur sechs Monaten hat er mit einem Team von sechs Mitarbeitern für die Standard Bank South Africa ein Framework für die einheitliche Benutzerschnittstelle entworfen. Gleichwohl muss man anmerken, dass die Implementierung auf sieben bis zehn Jahre angesetzt ist. Eine große Reise beginnt aber dennoch mit dem ersten Schritt. Leider ist seine Präsentation noch nicht auf Slideshare erschienen.
Cheap and Efficient Tools: How to Engage Users in IA Design When There is No Budget and There is No Time. Belén Barros Pena und Colin Bentley von der irischen Firma iQ Content zeigten einen lebensnahen Werkstattbericht. Hatte man vorher gelegentlich noch den Eindruck Geld spielt keine Rolle, so war das Gefühl spätestens in diesem Vortrag wieder auf dem harten Boden der Realität angekommen zu sein. Zeitdruck, wenig Geld gepaart mit der Anforderung (und ausdrücklich auch dem Selbstanspruch!) einer hohen Qualität reduzieren die Methoden auf das Wesentliche: Nur die effizientesten werden durchgeführt. So traurig das auch sein mag, es vermittelt die tiefe Einsicht darin, dass ohne gewisse konzeptionelle Schritte der UX ein Projektergebnis eher aus Glück denn aus Gewissheit zum Erfolg führt. Das heilige Dreieck der User Research besteht demnach aus den Faktoren:
Cheap
Quick
Valuable
Belén und Colin haben dieses aber nicht gepredigt, sondern eher schlicht vorgerechnet, welcher Ansatz mit welchen Kosten zu Ergebnissen führt.
Big Hat, Small Herd: How to Produce Professional Deliverables on a Limited Budget
Søren Muus, FatDUX, DK. Auch diese Präsentation ist leider noch nicht auf Slideshare erschienen. In seinem Vortrag ging es darum, die Prozesse dann zu verkürzen, wenn viel „geteiltes“ Wissen zwischen den Beteiligten vorhanden ist, über das nicht viel geredet wird (tacit knowledge, die Wissensmanager werden es kennen ;-)). Sehr pragmatisch: So müsse man die Ergebnisse einer Analyse nicht unnötig beschreiben, wenn ohnhin schon klar ist, wie das neue Interface zu sein hat. Er hat diesen Prozess treffend als „cutting the corners“ bezeichnet. Gezeigt hat Søren das am Beispiel eines Report-Systems für die Feuerwehr. Der Benefit liegt auf der Hand: Der Dienstleister muss nicht unnötige Arbeit tun, der Auftraggeber muss weniger Aufwand zahlen. In dem Fall waren es sogar 40%!
The Architecture of Fun: Emotion, Interaction & Design For Massively Social Games
Reinoud Bosman, Joe Lamantia. Begonnen hat Joe, der einigen sicher aus dem Bereich „Card-Sorting“ bekannt sein dürfte. In seinem Vortrag ging es um den Faktor „Emotion“ im Web-Kontext und wie man ihn für sich einsetzen kann.
Von der Spiele-Industrie lernen, heißt siegen lernen. Ich denke, das kann man behaupten, wenn man sich die gigantische Umsatzentwicklung des Spielesektors anschaut. Reinoud gehört zu den Machern der Seite killzone.com. Killzone ist ein Multiplayer-Shooter (wie z.B. CounterStrike, man vergebe mir den Vergleich! 🙂 und die Seite killzone.com die Community-Seite dazu. Ihm geht es darum, zu zeigen wie und durch welche Elemente die Nutzer emotional an die Seite gebunden werden. In der Tat ist hier der Punkt „User needs“ auch ganz anders zu sehen als z.B. bei einer Corporate Seite: Die Nutzer haben eine wahnsinnig hohe intrinsische Motivation zum Besuch der Seite. Durch die Verknüpfung des Spiels mit der Website werden beispielsweise alle Ergebnisse und wichtige Statistiken automatisch abgebildet. Das System wird damit fast selbstpflegend und forciert gezielt den Drang zur Selbstdarstellung im sozialen Kontext. Sehr gelungen.
Es war ein super Kongress! Ich freu mich schon auf EuroIA2010 in Paris!

Begonnen hat der Tag natürlich mit einer ordentlichen Tasse Kaffee. Das Scandic Hotel war gut ausgestattet, unnötig zu erwähnen, dass ich außer dem Pub auch nicht mehr von Kopenhagen gesehen habe.

Der erste Vortrag sprach mich besonders an: From Enterprise IA to Enterprise UX – Creating a User Experience Framework for a (big Bank). Wie passend, da ich selbst derzeit ein Intranet-Projekt mit einer Bank mache. Jason Hobbs hatte wahrlich Gewaltiges vollbracht: In nur sechs Monaten hat er mit einem Team von sechs Mitarbeitern für die Standard Bank South Africa ein Framework für die einheitliche Benutzerschnittstelle entworfen. Gleichwohl muss man anmerken, dass die Implementierung auf sieben bis zehn Jahre angesetzt ist. Eine große Reise beginnt aber dennoch mit dem ersten Schritt. Leider ist seine Präsentation noch nicht auf Slideshare erschienen.

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EuroIA Summit 2009 Copenhagen – Tag 1

Der wichtigste europäische Kongress für Informationsarchitekten war echt super! Hier mein „Bericht“ 🙂

Es empfiehlt sich generell am Vorabend der Konferenz anzureisen. Wer es einrichten kann, sollte in jedem Fall auch die Pre-Cons (Workshops) mitnehmen. Mir war dies leider nicht vergönnt. Gegen 18:00h startete das Welcome Get-Together mit ein paar Drinks, welche freundlicherweise von den Firmen FatDUX und User Intelligence gesponsert wurden. Schon beim ersten Durchqueren des Raumes mit dänischer Kaltschale wurde klar, dass es eine „echte“ europäische Veranstaltung war! Ein netter Abend zum Netzwerken und kennen lernen der Gruppe.

Den Veranstaltern war es gelungen, viele Referenten mit cutting-Edge Themen zu gewinnen. Das Thema „Beyond Structure“ machte dies ja schon im Vorfeld klar. Als klare Zielgruppe die IA- und UX-Professionals zu wählen, war in sofern gut, als dass man fachlich anspruchsvolle Themen ohne Rücksicht auf Verluste führen konnte 😉

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DIY UX: Give Your Users an Upgrade (without calling in a pro)

Wie es in den Twittern so schön heisst: „this is a good one“. UX-Consultant aus Big Apple Whitney Hess hat einen neuen Vortrag ins Netz gestellt, der an dieser Stelle empfohlen sei. Sie zählt die ganz basalen Schritte zur UX einer Site auf, die ein Betreiber auch in Eigenregie durchführen kann bevor professionelle User Experience Consultans hinzugezogen werden sollten. Sie folgt der Methode des „Kaizen“, welches den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Fokus hat. Im Kern zählt sie dazu die wichtigsten Maßnahmen der Betrachtung:

  • Web analytics What are our users actually doing?
  • Google Website Optimizer
  • Analyse Search Queries

und natürlich Wasser auf meine Mühlen:

Usability Testing Light Shows a build, a prototype, a comp, a sketch, whatever Doesn’t tell her what she’s supposed to be doing. Asks “What are your general feelings about this?” and then lets her talk“ – ‘It looks good’ is the worst feedback we can get.

Daumen hoch, unbedingt anschauen 🙂
(bzw. demnächst auch hören wie sie angekündigt hat)

Bing vs. Google: PixelPerfect copy or UX-Pattern?

Die neue Microsoft Suche „Bing“ ist ja in aller Munde. Grund genug mal einen Blick drauf zu werfen. Grundsätzlich kommt sie aufgeräumt daher und bietet bei den Multimedia-Results ein paar nette Feature, wie das Video-Preview. Das Auto-Load der Paging-Funktion hat mich zwar etwas irritiert aber nu ja, eine der Vorgaben war sicher auch es durch nette kleine Feature ordentlich krachen zu lassen. Im übrigen stehe ich dem ganzen M$-gequatsche recht emotionslos gegenüber, zumal auch google Konkurrenz nicht schadet 🙂

In der Tat aber bemerkenswert, dass die Screenaufteilung schon sehr verdächtig nach Google ausschaut. Das lohnt sich doch mal alles auf den OP-Tisch zu legen: für die Produktion von Webseiten nehmen wir das Plugin Pixel Perfect für Firefox. Damit lassen sich Screenshots/Grafiken als overlay zu einer Website  anzeigen. 

Das Ergebnis für einen Suchtreffer ist schon recht deutlich, die Transparenz ist bei 50%:

search_result_single

nun ja, ich würde mal sagen „PixelPerfect“ 😉

Die Frage sei erlaubt, was das wohl bedeutet. Sicher gibt es viele Studien die besagen das Suchergebnisse in einer bestimmten Form so aussehen sollten. Da ich ein schlechtes Gedächtnis habe, wollte ich den Screen mit der „alten“ msn-search abgleichen. Vergeblich: Bing ist im vollen Einsatz, die alte nicht (oder zumdest nicht ad-hoc) zu finden. Wie sieht es mit der globalen Oberflächenaufteilung aus? Auch hier: nicht nur die Proportionen, nein auch die logischen Gruppen (meiner Meinung nach der Kern eines guten UX-Patterns) sind sich ähnlich wie die Ikki-Twins:

google_bing_mash2

hier nochmal der Link zum Screen des Bing-Google-Mashup ohne Overlay. Nebenbei zeigt sich beim Overlay deutlich, dass SocialWeb-Einträge bei google deutlich höher liegen. Da Fragt man sich aber schon: wie weit dürfen sich solche Angebote ähneln, wo ist die Grenze vom Pattern zur Kopie eines Business? Achso: die Werbeplätze sind selbstverständlich auch an den selben Stellen 😉

 

Prototyping – Anwendungsfälle und Problemstellungen

Die Folien stammen aus dem Vortrag beim Usability Stammtisch 30.04.2009 in Hannover. Eine Initiative des GC-UPA (Berufsverband der deutschen Usability und User Experience Professionals).
Die Folien zeigen Beispiele aus dem Bereich Prototyping, sowie methodische Problemstellungen dazu. Es wurde bei dem Termin zudem eine Demo der Software „Axure“ mit verschiedenen Anwendungsfällen gezeigt. Zugegeben: ohne den Vortag und die Demo sind die Folien sicher nur ein kleiner Teil, gleichwohl ober schön für die DOKU 😉
In den Gesprächen haben sich noch interessante Fragen ergeben:
– Wie kann man am effizientesten mit AXURE-Mastertemplates arbeiten? (vs. Widgets)
– Wie gestaltet man den Workflow im Team?
– Welche Literatur gibt es dazu?
zur Literatur:
Information Architecture for the World Wide Web, Peter Morville & Louis Rosenfeld
The Elements of User Experience, Jesse James Garrett
User Interface Design, Ben Shneiderman 
Effective Prototyping for Software Makers, Jonathan Arnowitz et. al.
Links:

Die Folien stammen aus dem Vortrag beim Usability Stammtisch 30.04.2009 in Hannover; eine Initiative des GC-UPA (Berufsverband der deutschen Usability und User Experience Professionals).

Die Folien zeigen Beispiele aus dem Bereich Prototyping (zum Umgang mit Wireframes, Paper Prototypes, Sketchboards, Sticky notes), sowie methodische Problemstellungen dazu. Es wurde bei dem Termin zudem eine Demo der Software „Axure“ mit verschiedenen Anwendungsfällen gezeigt. Zugegeben: Ohne den Vortrag und die Demo sind die Folien sicher nur ein kleiner Teil, gleichwohl aber schön für die DOKU 😉

In den Gesprächen haben sich noch interessante Fragen ergeben:

  • Wie kann man am effizientesten mit AXURE-Mastertemplates arbeiten? (Master vs. Widgets)
  • Wie gestaltet man den Workflow im Team?
  • Welche Literatur gibt es dazu?

zur Literatur:

 

Links:

http://www.ponton-lab.de

http://www.ux-hannover.de

Search Patterns von Peter Morville

Folie 8 ist genial, genauso wie die anderen Folien. Bei der schier immer größer werdenden Informationsflut sind gute Suchsysteme der rettende Anker und für Websitebetreiber der Key-Faktor zum Erfolg. Wichtig dabei ist der Einsatz einer passenden Suchlösung. Die Slideshow gibt einen super Überblick!